Hans Ticha – Druckgrafiken 1966 - 2017

Dauer:


Ausstellungsdauer: 21. Juni bis 15. September 2024
Eröffnung: 20. Juni, 19 Uhr

 

Die Pop Art war Hans Tichas Antwort auf die Propaganda der DDR. Seine knallbunten Illustrationen mit den voluminös geformten Figuren und ihren geometrischen Gliedmaßen bebildern bis heute Gedichtbände und Kinderbücher. Die Ausstellung Hans Ticha – Druckgrafiken 1966-2017 im Museum für Druckkunst gibt einen Einblick in das druckgrafische Lebenswerk des vielfach ausgezeichneten Malers, Grafikers und Buchillustrators. Die Arbeiten laden ein, die einzigartige Künstlerpersönlichkeit Tichas zwischen spöttischem Politkommentator und brillantem Zeichner von gesellschaftlichen Typen kennenzulernen.

Hans Ticha, Sängerin 1996, Flachdruck, 2 Farben, 45 x 30 cm Foto: Galerie LÄKEMÄKER GmbH

Hans Ticha, Stromnetzbetreiber 2012, Holzschnitt, 2 Farben, 29 x 20 cm Foto: Galerie LÄKEMÄKER GmbH

Hans Ticha, Ballspiel 1-9 1976, Algrafie, 33,0 x 34,5 cm Foto: Galerie LÄKEMÄKER GmbH

Die Ausstellung präsentiert eine Auswahl von rund 40 Werken aus den Bereichen Holzschnitt, Serigrafie, Algrafie und Lithografie. Sie richtet das Augenmerk auf den besonderen Stellenwert der grafischen Drucktechniken in Hans Tichas künstlerischer Arbeit. Die Stärken des ausgebildeten Gebrauchsgrafikers, sein geschultes Sehen und Herausarbeiten von wesentlichen Formmerkmalen, kommen in der Druckgrafik voll zur Entfaltung. Im Neukonstruieren oder rhythmischen Wiederholen von menschlichen Körpern und Gliedmaßen, aufgerissenen Mündern, Händen und Fäusten spiegelt sich Tichas frühe Auseinandersetzung mit dem russischen Konstruktivismus, dem Bauhaus und dem Werk von Fernand Léger wider. In seiner Bildwelt versammeln sich Typen ohne individuelle Züge, die in rituellen Handlungen – Klatschen, Singen, Ballspielen, Akrobatik – erstarrt sind.

 


Pressemitteilung

 

 

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