Zeit zu drucken 4
Eröffnung:
Dauer:
Ergebnis-Ausstellung des Artist in Residence Programms 2023/24
der Giesecke+Devrient Stiftung im Museum für Druckkunst
Ausstellungsdauer: 15. März bis 9. Juni 2024
Eröffnung: 14. März, 19 Uhr
Das Museum für Druckkunst hat bereits zum vierten Mal im Rahmen seines Artist in Residence Programms vier Künstlerinnen und Künstlern die Möglichkeit gegeben, ihre eigenen Druckprojekte an historischen Pressen und Druckmaschinen umzusetzen. Martina Ipša, Jan-Pieter Karper, Masami Saito und Mark Tippmann realisierten zwischen Oktober 2023 und Februar 2024 jeweils vier Wochen lang ihre druckgrafischen Ideen in der Lithografie, der Radierung und dem Hochdruck. Die Kroatin Martina Ipša experimentierte für ihre sehr expressiven Farbdrucke vor allem mit der Drucktechnik des Linolschnitts. Der Niederländer Jan-Pieter Karper setzte im Hochdruck an der Großformat-Andruckpresse eine sehr minimalistisch-konzeptionelle Arbeit mit Kacheln um. Einbesonderes Experiment wagte die Japanerin Masami Saito, die den japanischen Holzschnitt, der traditionell mit Aquarellfarben gedruckt wird, mit der Ätzradierung kombinierte. Mark Tippman entwickelte ein „Buch der Panik“, in dem er seine Auseinandersetzung mit dem gesellschaftlichen Klima der Angst an den Anfang stellte und mit verschiedenen Drucktechniken wie der Lithografie experimentierte.
Das Programm wurde erstmals 2020 von der Giesecke+Devrient Stiftung ausgelobt. Aus über 40 Bewerbungen wählte eine Jury für die vierte Folge vier Teilnehmer/innen aus, wobei Jan-Pieter Karper durch die Botschaft des Königreichs der Niederlande gefördert wurde. Die Giesecke+Devrient Stiftung und das Museum für Druckkunst leisten damit einen Beitrag zur Förderung von Künstlerinnen und Künstlern, deren Schwerpunkt die Druckgrafik ist und setzen sich für den Erhalt und die Vermittlung des Immateriellen Kulturerbes Drucktechniken ein.
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